Geboren 1945 in Wuppertal-Elberfeld, habe ich zwischen 1964 und 1971 in Heidelberg, Berlin und wieder Heidelberg Philosophie, Germanistik und Anglistik studiert, vor allem bei Hans-Georg Gadamer, Dieter Henrich, Ernst Tugendhat und Arthur Henkel. Meine Heidelberger Promotion (München 1972) behandelte das Zeitproblem in der deutschen Frühromantik. Seit 1971 war ich Wiss. Ass. an einem der germanistischen Lehrstühle in Düsseldorf, habilitierte mich 1977 mit einer Arbeit über Schleiermachers Hermeneutik und ihre Eignung, den damaligen Konflikt zwischen Strukturalismus (französischen Zuschnitts) und (deutschsprachiger) Hermeneutik zu vermitteln ("Das individuelle Allgemeine", Frankfurt/M. 1977), erhielt 1981 einen Ruf auf eine ord. Professur für "philosophie moderne et contemporaine" (Nachfolge Jeanne Hersch) nach Genf, wo ich bis 1987 wohnte und lehrte. Seit 1987 bin ich ord. Professor am Philosophischen Seminar der Universität Tübingen.
Zu meinen Hauptforschungsgebieten gehören neben der Frühgeschichte des deutschen Idealismus (bes. der Frühromantik) - diese sog. "Konstellationsforschung" wird von der DFG seit 1996 als Projekt unterstützt - die Hermeneutik und das Studium der Entwicklung der Theoriebildung über Selbstbewußtsein in der kontinentalen und in der analytischen Philosophie. Durch meine Beschäftigung mit der Philosophy of Mind kommt meine Forschung in eine gewisse Nähe zu semantischen Fragen (z.B. über De se -Beziehungen), wie sie auch im Graduiertenkolleg bearbeitet werden. Seit meiner Berufung nach Tübingen behandelt mein sog. Doktorand(inn)en-Kolloquium ausschließlich Themen der neuesten analytischen Literatur zu dem Thema.
Ich habe mehrere Rufe und Einladungen auf Gastprofessuren in die Staaten und anderswohin erhalten, bin im Redaktionskomitee mehrerer Fachzeitschriften, Mitglied mehrerer Akademien, von Poetik & Hermeneutik usw. Zu meinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören (neben Dissertation und Habilschrift):